Die Jugendfeuerwehrverbände im Landkreis bemühen sich in einer Gemeinschaftsaktion um neue Mitglieder.
Viele Unternehmen haben den Nutzen öffentlicher Verkehrsmittel als mobile Werbeträger längst erkannt. Jetzt ziehen die Kreisverbände der Jugendfeuerwehren der Stadt Zwickau sowie des Zwickauer und Chemnitzer Landes nach. In einer Gemeinschaftsaktion werben sie auf drei Bussen der Verkehrsbetriebe um neue Mitglieder.
"Die ursprüngliche Idee dazu stammte noch von unserem vormaligen Kreisbrandmeister Thomas Wende. Allerdings hat die Umsetzung, speziell die Beschaffung der erforderlichen Finanzmittel, einige Zeit gedauert", sagte Enrico Stritzl, Kreisjugendfeuerwehrwart im Zwickauer Land. Letztendlich steuerten nicht nur die Jugendfeuerwehrverbände, sondern auch der Kreis sowie der Städte- und Gemeindetag Gelder für das Vorhaben bei. Auch die mit der Ausführung beauftragte Werbefirma hat die Aktion unterstützt und eines der Fahrzeuge kostenfrei beklebt. Drei Jahre soll die Aktion laufen. Dafür müssen pro Jahr rund 8000 Euro aufgebracht werden.
"Wir sind den Verkehrsbetrieben für ihre Unterstützung dankbar. So sollen die Busse im Wechsel auf unterschiedlichen Linien eingesetzt werden und dadurch in der gesamten Region für unser Anliegen werben", so Stritzl. Wie der 40-Jährige anmerkte, gab es speziell in den sozialen Netzwerken bereits die ersten Reaktionen in der Art "Die Kinder haben jetzt einen richtig geilen Schulbus". Das Motiv auf den Bussen ist übrigens genau jenes, das auch auf dem regionalen Verbandsbus prangt. Mitglieder der Jugendfeuerwehr Silberstraße traten seinerzeit als Models vor die Linse der Kamera. Damit hat Philipp Rauschenbach, Kreisjugendwart des Chemnitzer Landes, absolut kein Problem. "Es muss erkennbar sein, worum es uns geht. Da spielt es keine Rolle, woher die Kinder und Jugendlichen auf dem Bild stammen. Aber es ist natürlich schön, dass sie aus der hiesigen Region sind", meinte der 32-Jährige. Mit der Buswerbung wird die seit gut sechs Jahren über die Kreisgrenzen hinausgehende Zusammenarbeit fortgesetzt. "Das ermöglicht eben auch mal größere Aktionen, bei denen ein einzelner Kreisverband normalerweise an seine Grenzen stößt", schätzte Rauschenbach ein.